3. Kulturerbetage an der Neiße vom 15. bis 17. Juli 2022

Angesichts der aktuellen Lage in Europa sind die „Kulturerbetage an der Neiße“, das deutsch-polnische INTERREG-Projekt, wichtiger denn je. Hier erforschen wir die Besonderheiten der Grenzregion, lernen einander kennen, entdecken Gemeinsamkeiten und Unterschiede um friedlich und erfolgreich miteinander und nebeneinander zu leben. 

 

Die mittlerweile 3. Kulturerbetage an der Neiße mit Blick auf die „Zukunft“ im Rahmen des großen deutsch-polnischen Bauprojektes „Denk Mal: Unser Erbe – Deine Zukunft“ mit der Teilsanierung des Kulturhauses Zgorzelec (MDK) und der Alten Mälzerei im Familienzentrum TIVOLI in Görlitz finden vom 15. bis 17. Juli 2022 vornehmlich im Familienzentrum Tivoli und im Park des Friedens statt mit Blick auf die Potentiale der Europastadt. 

 

Am Freitag begrüßen um 17 Uhr der Oberbürgermeister Octavian Ursu, des Bürgermeister Rafal Gronicz und die INTERREG-Projektpartner aus der FeG Görlitz und der Kultur.Service Görlitz zum Großes Podiumsgespräch „Zukunft - Strukturwandel in der Region“ mit Vertretern aus der Wirtschaft, der Forschung und der Bildung, u.a. mit Prof. Lothar Kroll, der Universitätsprofessor aus Chemnitz und Fachmann für „Schlüsseltechnologien für Region“. 

 

Zwei Kurzfilme zu den bisherigen Kulturerbetage werden präsentiert und eine neue temporäre Ausstellung zu den deutsch-polnischen Projekten der vergangenen 30 Jahren wird eröffnet. Am Abend wird der Park des Friedens musikalische bespielt und 21 Uhr gibt es ein Nationen verbindendes Friedenskonzert. 

 

Am Samstag von 11 bis 17 Uhr können Kinder im Tivoli ihre „Stadt an der Neiße“ bauen, eine Übersetzerin ist vor Ort. Um 11 Uhr werden Stadtführungen und Stadtrundgänge kostenlos angeboten und der MINT-Pavillon, ein Experiment im Freien, wird eröffnet.  

 

Ab 14 Uhr gibt es simultan übersetzte Vorträge und Gesprächsrunden „Revitalisierung von Industrieflächen, Postindustrie im Zusammenhang mit der Energiewende“ und „Zukunft der Grenzregion“. 

Um 16 Uhr hält Herr Prof. Lothar Kroll, einen zukunftsweisenden Vortrag zu „Schlüsseltechnologie für Region“ mit anschließender Gesprächsrunde. Um 19 Uhr folgen weitere Stadtführungen und die musikalische Bespielung des Parks des Friedens. 

 

Am Sonntag finden ab 9 Uhr Stadtrundgänge statt, um 11 Uhr ein Open-Air-Gottesdienst und um 14 Uhr ein kurzweiliger Vortrag zur Entwicklung von Görlitz und Zgorzelec mit anschließender Gesprächsrunde im Freien. Bei schlechtem Wetter wird das Programm ins Familienzentrum Tivoli verlegt. 

 

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. 

 

Programmänderungen vorbehalten. Anmeldung und Fragen unter 03581/672410

 

Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH

Art Director

Gerd Weise

Brüderstraße 9

Die Kulturerbetage an der Neiße, das deutsch-polnische INTERREG-Projekt, ist, ob der aktuellen politischen Entwicklungen in Europa, wichtiger denn je - wir Bürger aus verschiedener Nationen an der Grenze zwischen Deutschland und Polen auf einem Terrain dessen politische Zuordnung Umbrüchen unterlagen, lernen uns kennen und entdecken in jeder Generation Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Ein fortwährend spannender Prozess.

Am vergangenen Wochenende trafen sich vor allem Zgorzelecer und Görlitzer Bürgerinnen und Bürger im Kulturhaus Zgorzelec (Miejski Dom Kultury), um die Geschichte der letzten 120 Jahre kennenzulernen.

Exzellente Fachvorträge sorgten für das notwendige politische, kulturelle und wirtschaftliche Hintergrundwissen. Bei kurzweiligen Rundgängen im Haus und Spaziergänge im Park konnten die Besucher ihre Kenntnisse zur Geschichte der Europastadt erweiterten. Die Ausstellung im Foyer erzählt die regionale Entwicklung zwischen Bau der Oberlausitzer Ruhmeshalle 1902 und der Nutzung des heutigen Zgorzelecer Kulturhauses bis in die Gegenwart. Eine Zeitkapsel wurde mit Botschaften gefüllt und in die neue Krone als Gruß für die kommende Generationen eingesetzt. 
 
Die 3. Kulturerbetage an der Neiße im Rahmen des großen deutsch-polnischen Bauprojektes „Denk Mal: Unser Erbe – Deine Zukunft“ mit der Teilsanierung des Kulturhauses Zgorzelec (MDK) und der Alten Mälzerei in Görlitz finden vom 15. bis 17. Juli 2022 vornehmlich im Familienzentrum Tivoli und im Park des Friedens statt mit Blick auf die Potentiale der Europastadt.

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Rückblick und Programm Kulturerbetage VOL II 


Sehr geehrte Damen und Herren,

vom 22. bis 24. April 2022 finden unter der restaurierten Dachkuppel des Städtischen Kulturhauses Zgorzelec (Miejski Dom Kultury) die 2. Kulturerbetage an der Neiße statt.

Das Programm bietet interessante Vorträge, geführte Rundgänge, ein Geländespiel „Auf Spuren der Zgorzelecer Belle Époque1“ sowie eine neue Ausstellung „120 Jahre der Geschichte. Von der Oberlausitzer Gedenkhalle bis zum Städtischen Kulturhaus“ an.
Die Kulturerbetage an der Neiße sind eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des deutsch-polnischen Projektes „Denk Mal: Unser Erbe – Deine Zukunft“, in dem zwei historische Gebäude - das Städtische Kulturhaus Zgorzelec und Tivoli-Komplex in Görlitz - saniert und restauriert wurden.

Die in vier Auflagen aufgeteilte Veranstaltungsreihe2 von Vorlesungen, Vorträgen, Ausstellungen und Konzerten hatte ihren Auftakt im Kulturkalender der Europastadt im September 2021. Bei den 1. Kulturerbetagen im Görlitzer Tivoli-Komplex konnten Besucherinnen und Besucher die Geschichte der beiden Städte bis ins Mittelalter erleben.
Diesmal wird das kulturelle Erbe unserer Region aus der zeitgenössischen Sicht präsentiert. Durch die von den Projektpartnern – Stadt Zgorzelec, Freie evangelische Gemeinde Görlitz und Kultur.Service Görlitz – organisierten Vorträge, Geländespiele, Ausstellungen und geführte Rundgänge kann man die vielschichtige Geschichte des prächtigsten Baus in Zgorzelec – der ehemaligen Oberlausitzer Gedenkhalle – kennenlernen und entdecken.  

Die dritten Kulturerbetage an der Neiße finden vom 15. bis 17. Juli 2022 im Gemeinde- und Familienzentrum Tivoli, Dr. Kahlbaum Allee 14, 02826 Görlitz und der Park des Friedens in Görlitz statt. 


Während der 2. Kulturerbetage an der Neiße werden wir u. a. Antworten auf folgende Fragen finden:

  • Wie viel hat der Bau der Oberlausitzer Gedenkhalle, des heutigen Städtischen Kulturhauses, gekostet, und woher stammte das Geld?
  • Was befand sich in den Sammlungen des Kaiser-Friedrich-Museums, und wo sind jetzt all die wertvollen Exponate?
  • Stimmt es, dass im Gebäude des Kulturhauses nach dem Zweiten Weltkrieg ein wahrer Schatz gefunden wurde?
  • Wie viel wiegt die Kaiserkrone, und wie wurde sie rekonstruiert?


Die kleinen Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt und ihre Eltern können sich außerdem auf eine Zeitreise in die Görlitzer Belle Époque begeben, d. h. in die Zeit um die Wende zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert. Bei einem Spiel im Freien treffen sie u. a. auf Hugo Behr, den Stadtarchitekten, Entwurfsautor und Hauptbaumeister der Oberlausitzer Gedenkhalle.

Lernen Sie die interessante und vielschichtige Geschichte der Europastadt Görlitz-Zgorzelec kennen!

  • Eintritt frei
  • Für das leibliche Wohl wird gesorgt
  • Die Veranstaltung ist zweisprachig: Deutsch und Polnisch
  • Veranstaltungsort: Städtisches Kulturhaus Zgorzelec


Freitag, 22.04.2022 | Städtisches Kulturhaus Zgorzelec 

17:00 | Eröffnung der 2. Kulturerbetage an der Neiße durch die Stadtoberhäupter der Städte Zgorzelec und Görlitz sowie den Projektpartnern

17:20 | Vortrag der Firma KROMBUD „Durch Bauen mit Leidenschaft geben wir den Glanz zurück. Geheimnisse der Renovierung des Städtischen Kulturhauses Zgorzelec“

18:20 | Feierliches Einsetzen der Zeitkapsel in der Dachkuppel des Städtischen Kulturhauses

18:45 | Musikalischer Auftritt von Dominik Lewicki & Jadwiga Leśniak-Sidorska

19:00 | Imbiss
 

Samstag, 23.04.2022 | Städtisches Kulturhaus Zgorzelec

11:00 | Auf den Spuren der Zgorzelecer Belle Époque – Geländespiel für Familien

12:00 | Vortrag „Die Oberlausitzer Gedenkhalle mit Kaiser-Friedrich-Museum. Wilhelminischer Kultbau und bürgerschaftliches Engagement” ”; Ines Haaser – Kulturhistorisches Museum Görlitz

13:00 | Gelände-Workshop „Die Oberlausitzer Gedenkhalle – ein Denkmal des Zeitgeistes” – Führung durch das Gebäude

13:45 | Kaffeepause

14:00 | Vortrag „Das Kulturhaus Zgorzelec. Ein neues Gesicht eines ehemaligen Museums”; Piotr Zubrzycki – Lausitzer Museum Zgorzelec

14:30 Mittagspause

15:00 | Historische Architektur der Europastadt Görlitz-Zgorzelec – geführte Stadtführung (Herr Marek Bader). Anmeldung erforderlich unter der Tel. + 48 75 77 59 900 Durchwahl 0153, 0154 (Di.-Fr. von 8:00 bis 14:00 Uhr) und für das Familienspiel unter [email protected] oder Tel. + 48 75 648 24 24. 

17:00 | Vortrag „Konzerte des dritten Umlaufs im Kulturhaus Zgorzelec in der Zeit der Wende”; Mirosław „Maken” Dzięciołowski

Sonntag, 24.04.2022 | Städtisches Kulturhaus Zgorzelec

12:00 | Vortrag „Ausstellung zu den historischen Hintergründen. Görlitz 1905”; Dr. Ireneusz Wojewódzki – Universität Zielona Góra

12:40 | Vortrag „Unterzeichnung des Görlitzer Abkommens 1950"; Dr. habil. Prof. der Universität Zielona Góra Radosław Domke

13:20 | Kaffeepause

13:35| Gelände-Workshop „Die Oberlausitzer Gedenkhalle – ein Denkmal des Zeitgeistes” – Führung durch das Gebäude

14:20 | Mittagspause

15:00 | Naturhistorisches Erbe: historische Parkanlagen der Europastadt Görlitz–Zgorzelec - geführter Spaziergang (Herr Andrzej Paczos). Anmeldung erforderlich unter der Tel. + 48 75 77 59 900 Durchwahl 0153, 0154 (Di.-Fr. von 8:00 bis 14:00 Uhr) und für das Familienspiel unter [email protected] oder Tel. + 48 75 648 24 24.

Eröffnung zweier Ausstellungen:

Geschichtsausstellung „120 Jahre Geschichte. Von der Oberlausitzer Gedenkhalle bis zum Städtischen Kulturhaus”


Ausstellung über die Renovierungsarbeiten „Durch Bauen mit Leidenschaft geben wir den Glanz zurück. Geheimnisse der Renovierung des Städtischen Kulturhauses Zgorzelec“



Informationen unter: +49 3581 67 24 23 (Ansprechpartner Gerd Weise) oder per Mail an [email protected]. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!


Mit freundlichen Grüßen,
das gemeinsame Organisationsteam der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH, der Freien evangelischen Gemeinde Görlitz sowie der Stadt Zgorzelec.

Das Projekt wird durch die Europäische Union aus den Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogrammes INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 mitfinanziert.


Die ersten Kulturerbetage an der Neiße liegen hinter uns       

Vom 10. bis zum 12. September 2021 fand im Tivoli-Komplex die erste Auflage der „Kulturerbetage an der Neiße“ statt. Geschätzt nahmen rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (150 aus Polen und 650 aus Sachsen) an den Vorträgen und Workshops über das Kulturerbe des Fördergebiets im Rahmen der Veranstaltung teil. 

Das Hauptthema der ersten Auflage der „Kulturerbetage an der Neiße“ war die Geschichte der Region, ihre Vergangenheit vom Mittelalter bis 1990. Während der „Kulturerbetage“ wurden Themen, die mit dem materiellen und immateriellen geerbten Kulturerbe früherer Generationen des Fördergebiets verbunden sind, diskutiert. Die Workshops zu vier verschiedenen Themen sowie die Vorträge „Das Oberlausitzer Erbe vor 800 Jahren: Selbstverwaltung der Städte und Dörfer" und „Görlitz/Zgorzelec – ein Mikrokosmos der europäischen Integration“ bezogen sich auf die Architektur, Kunstwerke, Publikationen, Traditionen und Bräuche des deutsch-polnischen Grenzraumes. 

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am Samstag und Sonntag an geführten Stadtführungen durch Görlitz-Zgorzelec unter dem Motto „Die Geschichte sehen“ teil.  Die Stadtführungen waren eine ausgezeichnete Gelegenheit das Wissen über das gemeinsame Erbe zu festigen. Während der Veranstaltung sahen rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ausstellung "Görlitz und Zgorzelec im Wandel der Zeit", die thematisch an die Vorträge und Workshops anknüpfte. Die künstlerische Note gaben den Kulturerbetagen Konzerte: der Band "Paula und Karol" und des Pianisten und Komponisten Mark Ehrenfried. Alle Aktivitäten und Veranstaltungen während der ersten Kulturerbetage an der Neiße waren in polnischer und deutscher Sprache. 


Die zweite Auflage der „Kulturerbetage an der Neiße“ im Rahmen des deutsch – polnischen Projekts „Denkmal: Unser Erbe – Deine Zukunft“ ist im April 2022 in Zgorzelec geplant. 

Das Projekt wird von der Stadt Zgorzelec in Kooperation mit der Freien evangelischen Gemeinde Görlitz und der Görlitzer Kulturservicegesellschaft organisiert und aus Mitteln des Europäischen Fonds im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen – Sachsen 2014 – 2020 mitfinanziert. 


Fotos: Maciej Chyra 

Kulturerbetage an der Neiße  Vol. 1 vom 10. bis 12. September 2021          

Erobern Sie mit uns gemeinsam die Geschichte der Europastadt Görlitz/Zgorzelec. 

Wir werden uns in Workshops, Vorträgen und Stadtrundgängen mit dem einzigartigen kulturellen Erbe unserer Heimatregion beschäftigen und Antworten auf die Fragen suchen, welche historischen Ereignisse für die die Entwicklung von Görlitz und Zgorzelec bedeutsam waren und was die Stadt zu dem machte, wie wir sie heute erleben können.
 

Die im Rahmen der Kulturerbetage an der Neiße organisierten Veranstaltungen richten sich an die Einwohner von Görlitz und Zgorzelec. Wir ermutigen insbesondere Schüler der Sekundarstufe sowie Schüler, Lehrer und Angestellte des Kultur- und Tourismussektors zur Teilnahme an den Veranstaltungen. 

  •  Der Eintritt ist frei. 
  •  Für Verpflegung und Getränke ist gesorgt. 
  •  Alle Teilnehmer erhalten das „Meisterbürger-Zertifikat“. 


Die Veranstaltungen finden in polnischer und deutscher Sprache statt. Da die Platzkapazität begrenzt ist, senden Sie bitte Ihre Anmeldung an uns. Nutzen Sie die Gelegenheit und melden Sie sich für die interessanten Workshops oder eine der spannenden Führungen durch Görlitz und Zgorzelec an: 
E-mail: [email protected] 

Tel.:  +49 (0)3581 672419 oder +48 75 77 59 938. 

 

Die Veranstaltungen finden in der Gemeinde- und Familienzentrum Tivoli / Dr. Kahlbaum Allee 14 und im Park des Friedens statt.

Die Kulturerbetage an der Neiße werden im Rahmen des deutsch-polnischen Projektes „Denkmal. Unser Erbe – Deine Zukunft“ organisiert, das von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Interreg Polen-Sachsen 2014-2020 gefördert wird. Das Projekt wird von der Stadt Zgorzelec in Kooperation mit der Freien Evangelischen Gemeinde Görlitz und der Görlitzer Kulturservicegesellschaft durchgeführt.

PROGRAMM

 FREITAG | 10.09.2021

16:00 | Eröffnung der 1. Kulturerbetage an der Neiße durch die Projektpartner und die Stadtoberhäupter der beiden Städte Görlitz und Zgorzelec mit Worten zur Ausstellung "Görlitz und Zgorzelec im Wandel der Zeit" durch Piotr Arcimowicz im Familienzentrum Tivoli anschließend Besichtigung der Ausstellung und des neu eröffneten Gebäudes Tivoli / Alte Mälzerei 

 

18:00 | Podiumsdiskussion mit den Stadtoberhäuptern der beiden Städte Görlitz und Zgorzelec Octavian Ursu und Rafał Gronicz, dem Ratsarchivar der Stadt Görlitz Siegfried Hoche und der Historikerin Urszula Zubrzycka aus Zgorzelec unter Moderation von Piotr Słowiński im Tivoli 

 

20:00 | Konzert der außergewöhnlichen Band „Paula i Karol“ im Park des Friedens 

            

 

SAMSTAG | 11.09.2021 

10:00 - 16:00 | deutsch-polnischer Begegnungstreff mit gastronomischen Angeboten und Angeboten für Familien im Park des Friedens 

 

10:00 | Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung der Workshops durch die Workshopleiter im Tivoli 

 

11:00 | Workshops zu vier verschiedenen Themen im Tivoli:

 „Streit und Frieden“ mit Dr. Łukasz Tekiela, Regionalmuseum Lubań / Lauban 

„Handel und Glaube“ mit Siegfried Hoche, Stadt Görlitz / Zgorzelec 

„Bauen und Leben“ mit Andrzej Wilk, Wrocław / Breslau 

„Wissenschaft und Kunst“ 


13:30, 14:30, 15:30 | Führungen durch das neu eröffnete Gebäude Tivoli / Alte Mälzerei 

 

14:00 | „Geschichte sehen“ – geführte Rundgänge durch Görlitz-Zgorzelec auf insgesamt 5 Routen in deutscher und polnischer Sprache, Anmeldung erwünscht 

 

16:30 | Vortrag „Das Oberlausitzer Erbe vor 800 Jahren: Selbstverwaltung der Städte und Dörfer" von Dr. habil. Krzysztof Fokt, Jagiellonenuniversität Krakau mit anschließender Gesprächsrunde im Tivoli 

 

19:00 Konzert des herausragenden Pianisten und Komponisten Mark Ehrenfried im Park des Friedens 


SONNTAG | 12.09.21

10:00 | Begrüßung der Teilnehmer der Kulturerbetage auf dem Untermarkt 

            

10:30 | „Geschichte sehen“ – geführte Rundgänge durch Görlitz-Zgorzelec in deutscher und polnischer Sprache mit Start Untermarkt und Ende Tivoli, Anmeldung erwünscht 

 

13:00 | Ankommen im Tivoli 

 

13:15, 14:15 | Führungen durch das neu eröffnete Gebäude Tivoli / Alte Mälzerei 

 

14:00 | individuelle Besichtigungen der offenen Denkmale, insbesondere Stadthalle, Synagoge und Freisebad und Alte Mälzerei 

 

15:00 | Vorstellung der Workshop-Ergebnisse und Übergabe der Meister-Bürgerzertifikate und anschließend gemeinsames Gruppenfoto 

 

16:00 | Vortrag „Görlitz/Zgorzelec – ein Mikrokosmos der europäischen Integration“ von Dr. Elżbieta Opiłowska mit anschließender Diskussion mit den Teilnehmern 

                        

17:30 | Abschließende Worte der Projektpartner und Ende der 1. Kulturerbetage an der Neiße 

Kulturerbetage 2021

Das Interreg-Projekt „Denk Mal: Unser Erbe – Deine Zukunft“ geht bautechnisch planmäßig voran. Die Bauprojekte auf deutscher Seite in der Alten Mälzerei im Tivoli Görlitz werden planmäßig im April 2021 abgeschlossen. Die Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten auf polnischer Seite am Miejski Dom Kultury werden noch bis Ende des Jahres dauern. Zum ersten Mal werden in der Europastadt zwei Gebäude in den zwei verschiedenen Ländern im Rahmen eines Interreg-Projektes saniert bzw. wiederaufgebaut.

 

Das Interreg-Projekt „Denk Mal: Unser Erbe – Deine Zukunft“ geht bautechnisch planmäßig voran. Die Bauprojekte auf deutscher Seite in der Alten Mälzerei im Tivoli Görlitz werden planmäßig im April 2021 abgeschlossen. Die Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten auf polnischer Seite am Miejski Dom Kultury werden noch bis Ende des Jahres dauern. Zum ersten Mal werden in der Europastadt zwei Gebäude in den zwei verschiedenen Ländern im Rahmen eines Interreg-Projektes saniert bzw. wiederaufgebaut.

 

Das Herzstück des Projektes sind die Kulturerbetage: Kultur und Bildungsveranstaltungen mit Vorlesungen, Konzerten, Workshops, Vorträgen und Diskussionen über die Geschichte, die Gegenwart und die Zukunft unserer Region. Die erste Veranstaltung ist, soweit die Pandemiesituation dies zulässt, von Freitag, den 10. September bis Sonntag, den 12. September 2021 im Tivoli und hauptsächlich im angrenzenden Friedenspark geplant. 


Vorträge mit Historikern, Geschichtswissenschaftlern und Persönlichkeiten mit Bezug zur Region, dienen als starke Impulse für den Austausch über das gemeinsame, einzigartige Kulturerbe der Region. An die Vorträge schließen sich Gesprächsrunden an, in denen zu regem Austausch und Diskussion eingeladen wird. Geführte Rundgänge durch Görlitz und Zgorzelec sollen den Teilnehmenden neue Perspektiven aufzeigen, wie die Stadt noch gesehen werden kann, sei es architektonisch oder historisch. Das Wissen um das gemeinsame Kulturerbe wird hier an der Bausubstanz und historischen Infrastruktur nachvollziehbar. Auch das Tivoli kann durch Führungen das ganze Wochenende besichtigt werden.


Das Projekt wird durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polska-Sachsen 2014-2020 mitfinanziert.

Die Kuppel war und wird grün sein,

und ihre Spitze bekommt die Krone zurück.

Das Bauunternehmen KROMBUD sp. z.o.o spricht über die Sanierung des Städtischen Kulturhauses Zgorzelec

Wir warfen einen Blick ins Städtische Kulturhaus Zgorzelec. Es ist viel los! Die Bauarbeiten, die im Rahmen des deutsch-polnischen, EU-geförderten Projektes „Denk Mal: unser Erbe – deine Zukunft“ durchgeführt werden, gewinnen von Tag zu Tag am Tempo. Herr Krzysztof Hałoński, der Bauleiter, spricht darüber, was gemacht wurde und was  geplant ist.

Die Sanierung eines historischen Denkmals ist eine Herausforderung. Könnten Sie uns sagen, was bisher gemacht werden konnte?

Als erste Bauarbeit erfolgte der Gerüstaufbau an der Süd- und Ostwand des Gebäudes. Die Sanierung an der Fassade wurde mit der Bestandsaufnahme des vorhandenen Putzes begonnen. Eine Fachfirma untersuchte die Feuchtigkeit, die Konzentration von schädlichen Salzen, Chloriden, Sulfaten und Nitraten, diese Untersuchung war die Grundlage für die Bestimmung der Technologie für ddie Putzsanierung. Es stellte sich heraus, dass in der Erdgeschoßebene, also im ersten Teil der Fassade, viel Feuchtigkeit und Salzgehalt auftreten und der Putz an dieser Stelle zu entfernen und wiederherzustellen ist.

Aktuell wird die Farbe von der Fassade ausgewaschen und es gab eine Überraschung, weil es sich herausstellte, dass die bisherige weiße Farbe sekundär ist. Ursprünglich hatte die Fassade eine standsteinähnliche Farbe. Bald soll der Denkmalpfleger nach einem vor-Ort-Termin entscheiden, welche Farbe die renovierten Süd- und Ostfassaden erhalten sollen.

Welche Arbeiten werden an der Kuppel durchgeführt?

Der erste Bauabschnitt ist der Gerüstaufbau, was schon eine Herausforderung  sowohl für uns als auch für die damit beauftragte Fachfirma darstellt. An der Unterkuppel sind nur 4 Stellen, an denen wir mit dem Gerüst „starten“ können. Aktuell wird die ganze Kuppel eingerüstet.

Wenn es um den Arbeitsumfang geht, wird eine komplette Bestandaufnahme der Kuppel gemacht, damit wir wissen, welche Bestandteile in einem guten Zustand sind und welche ausgewechselt werden müssen. Ich weiß es noch nicht, wie es mit der Spitze selbst aussieht, aber Kupferteile sind teilweise auszuwechseln. Vier Drachen, die sich an Ecken  befinden, werden gereinigt, weil Vögel dort eine komplette Verwüstung anrichteten – sie verbogen Blechteile, die wir wiederherstellen werden. Die nächste Etappe der Bestandsaufahme sind Kuppellichter, also Glasscheiben, durch die die Hauptmosaikfenster beleuchtet werden. Gemeinsam mit einem Vertreter der Denkmalpflege werden wir den notwendigen Arbeitsumfang festlegen.

Werden Arbeiten an der Kuppelkrönung geführt?

Ja. Die Kaiserkrone, die an der Kuppelspitze war, wird rekonstruiert und kommt an seinen ursprünglichen Standort zurück. Die Arbeiten an der Krone beginnen wir mit Abstimmungen mit dem Denkmalpfleger, der deren Form und Ausmaß bestätigen wird.

Bleibt die Kuppel grün?
Selbstverständlich! Die jetzige (grüne) Farbe ist das Ergebnis der natürlichen Oxidation des Kupfers. Es ist die sogenannte Patina, die die Kupferkorrosion verhindert. Man kann sagen, dass Kupfer selbst eine Schutzschicht bildet. Wenn wir die Patina auswaschen würden, würde dieser Teil schwächer (das Blech wäre einfach dünner) und zweitens würde das Kupfer nach einer bestimmen Zeit wieder grün sein, weil sich Patina erneut bilden würde.

Und was mit den sich auf dem Dach befindlichen Skulpturen und Reliefs?

Restauriert werden sechs Eckfiguren aus Sandstein. Zuerst müssen wir ein Gerüst um sie aufstellen, damit die für ihre Renovierung zuständige Person einen freien und sicheren Zugang hat.

 

KROMBUD sp. z o.o. ist tätig in der ganzen Woiwodschaft Niederschlesien. Innerhalb der fast drei Jahre ihrer Tätigkeit setzte die Firma zahlreiche Aufträge in verschiedenen Gebieten der Baubranche um. Die Qualität ihrer angebotenen Dienstleistungen, umfangreiche Marktkenntnisse, effiziente Tätigkeiten, ein hohes technisches, Ingenieur- und Planungspotential machten die dynamische Entwicklung des Unternehmens möglich.

Das Projekt „Denk Mal: unser Erbe – deine Zukunft“ wird durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 mitfinanziert.

Die Sanierung des Städtischen Kulturhauses ist gestartet

In Zgorzelec bekommt ein historisches Gebäude seinen Glanz zurück und in Görlitz wird die alte Mälzerei im Tivoli-Komplex wieder aufgebaut. Möglich ist es dank des EU-Projektes „Denk Mal: Unser Erbe – Deine Zukunft“, das im deutsch-polnischen Grenzraum umgesetzt wird.
Das mit der grünen Kuppel gekrönte Gebäude der ehemaligen Oberlausitzer Ruhmeshalle, das heute das Kulturhaus der Stadt Zgorzelec beherbergt, ist eines der meistbesuchten Denkmäler in Zgorzelec und sein Wahrzeichen. Über seine Renovierung wurde seit langem gesprochen, jedoch konnte der Vertrag über die Revitalisierungsarbeiten erst am 28. April 2020 unterzeichnet werden. Zuvor hatte sich die Stadt viele Jahre um Gelder für die Sanierung bemüht. Als Herausforderung erwies sich auch die Suche nach einem Auftragnehmer, der diese schwierige Aufgabe übernehmen würde. Aufgrund des Mangels an Angeboten scheiterte die erste, 2019 veröffentlichte Ausschreibung und das Ergebnis des zweiten, Anfang 2020 ausgeschriebenen Vergabeverfahrens war ein halber Erfolg, da das Angebot des potenziellen Bieters die von der Stadt für den Zweck bereitgestellten Mittel überstieg.
Eine ausführende Baufirma konnte erst im Februar 2020 ausgewählt werden, nachdem die Stadt die Mittel für die Sanierung des Hauses aufgestockt hatte. Der Auftragnehmer ist die Firma KROMBUD, die am 5. Mai mit Sanierungsarbeiten begonnen hat. Die Bauarbeiten umfassen die Dach- und Fassadenrenovierung, die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1 Million Euro, wovon ca. 0,5 Mio. Euro EU-Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 sind.
„Es ist ein weiterer wichtiger Punkt in unserem Revitalisierungsplan der Stadt, für den wir Gelder akquirieren konnten. Ich freue mich, dass dieses schöne Baudenkmal mit seiner interessanten Geschichte, das seit der Entstehung der Stadt Zgorzelec eine sehr wichtige Rolle für die Bürger der Stadt spielt, endlich renoviert wird", sagt Bürgermeister Rafał Gronicz.
Der erste Bauabschnitt umfasst die komplette Dachsanierung, einschließlich Kupferteile der Dachkuppel und architektonische Dekorationselemente. Ausgeführt werden Abbrucharbeiten, darunter werden Oberlichter und Holzwände der Oberlichtsockel demontiert, Risse und Kratzer sowie Außenfassadenputz werden auch repariert. Dieser Bauabschnitt wird mit der Montage der Holzwände und Oberlichter abgeschlossen.
Im nächsten Bauabschnitt wird sich die Baufirma mit der Dachdecke, Blecharbeiten, der Blitzschutzanlage sowie der Sanierung der Dachkuppel beschäftigen. Die letzte Sanierungsetappe ist die Renovierung der Außenfassaden, die gereinigt und aufgefrischt werden müssen. Alle Restaurierungsarbeiten am Gebäude werden unter der ständigen denkmalpflegerischen Aufsicht durchgeführt. 

Presse über uns

Für die Sanierung der Alten Mälzerei am Görlitzer Tivoli und des Dom Kultury wollte die EU zunächst nichts geben. Dann erkannte sie den Wert des Vorhabens.